Lindenschule Cölbe

Die Lindenschule hatte damit begonnen ein Waldkonzept, das den Anforderungen der heutigen Bildungsstandards mit entsprechender Ausweisung der Kompetenzen gerecht wird, zu entwickeln. Im Bildungs- und Erziehungsplan, der für Kitas und Grundschulen verbindlich ist, werden unter der Überschrift „Naturbegegnung“ hierzu folgende „Bildungs- und Erziehungsziele“ genannt:


  * Die Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen

  * Die Lebensbedingungen unterschiedlicher Tiere und die Artenvielfalt im

    Pflanzenreich in ihrem natürlichen Lebensraum kennen lernen

  * Die Nutz- und Schutzfunktion des ökologischen Systems Wald erkennen

  * Verschiedene Naturmaterialien (z.B. Blätter, Blütenformen, Rinden, Früchte,

    Holz, Humus) kennen lernen und deren Verwendung erkunden und erklären.


Die Waldsperrung hat dazu geführt, dass Waldbesuche und Ähnliches bis zur amtlichen Freigabe dieser Gebiete unterlassen werden. Das bedeutet natürlich auch, dass die Lindenschule den oben genannten Zielen des Bildungs- und Erziehungsplanens nicht mehr gerecht werden kann.


Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, hat der Schulleiter der Lindenschule gemeinsam mit den Leiterinnender der Kita Löwenzahn und der Kita Vogelnest in Briefen (Anfang April 2014) darum gebeten, sich für die Überprüfung und Räumung der angesprochenen Waldgebiete einzusetzen. Die Briefe gingen an folgende Personen/Institutionen:


-Gemeindevorstand der Gemeinde Cölbe

-Leiter des Staatlichen Schulamtes Marburg

-Landesbetrieb Hessenforst

-Bundestagsabgeordneter Sören Bartol (SPD)

-Bundestagsabgeordneter Dr. Stefan Heck (CDU)

-an die Landtagsabgeordneten Dr. Thomas Spies (SPD), Angelika Löber (SPD), Angelika Dorn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

-Hessisches Kultusministerium

-Hessischer Finanzminister Dr. Thomas Schäfer.


Der Schulelternbeirat der Lindenschule und die Elterbeiräte der Kindergärten haben inzwischen eine Petition an den Hessischen Landtag initiiert, in der das Land Hessen aufgefordert wird, die finanzielle Verantwortung für die Überprüfung und Räumung der betroffenen Waldgebiete zu übernehmen und dies schnellstmöglich zu veranlassen.